Montag, 15. September 2008

Impression: Winter

Sagt mal, spinn ich oder ist es wirklich saukalt da draussen?!

Wenn mir vor dem Grau in Grau graut, dann wartet irgendwo da draussen die Winterdepression.
Und es ist schon lustig mit den Jahreszeiten:

Im Frühling erwacht das Leben, wird alles im Detail (Wieder-)Geboren. Der Tatendrang wächst in jedem Ast, mit jedem Blatt.

Der Sommer lässt die ausgewachsene Kraft spüren. Das Leben ist am Höhepunkt. Es wimmelt nur so von Möglichkeiten und Wegen.

Im Herbst fallen sacht die Blätter. Eine Taubheit macht sich breit. Es heißt Abschied nehmen. Die letzten Erinnerungen an Wärme und Hochgefühl versuchen sich an einem zu heften ... vergebens. Der Ausgang ist uns bewusst.

Die Kälte, der Tod des Winters, ist die Isolation, die Trauer und Sehnsucht. Nur zu gern hängt man an dem Gedanken, wiedergeboren zu werden, all die Kraft erneut zu spüren. Doch auch die Trauer birgt ein Gefühl von Geborgenheit.

Der Zyklus beginnt neu ...

Vielleicht eine derbe Ansicht der Jahreszeiten. Eben meine Art Poesi.

Lasst uns also der Tage warm anziehen,
Gruß,
Jörg.

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